Dafür Leben wir!

Kommt man auf Urlaub zu uns nach Radstadt, trifft man neben wunderschönen Landschaften und zahlreichen Tieren auch auf Menschen, welche die Stadt zu dem machen, was sie ist. In unserer Reihe „Dafür Leben wir!“ haben wir versucht herauszufinden, wofür die Radstädterinnen und Radstädter leben, welche hier im Ort arbeiten und die Stadt ihr Zuhause nennen. Jede und jeder hat seine eigene Geschichte zu erzählen, seine eigenen Beweggründe und seine/ihre Leidenschaft gefunden. Die erste Station für einen Gast in Radstadt ist wohl die Unterkunft, auf welche er sich nach seiner langen Anreise freuen darf. Unsere Gastgeber:innen haben sich voll und ganz dem Wohlbefinden ihrer Gäste verschrieben, egal ob als kleiner Privatvermieter oder großes Hotel.

Wolfgang führt das „Landhaus Aubauerngut“, eine Unterkunft, auf die er zu Recht stolz sein darf. Das Haus ist im Landhausstil eingerichtet, von den Zimmern aus hat man einen herrlichen Ausblick auf die umliegende Bergwelt wie den Rossbrand oder den Lackenkogel Neben dem Haus befindet sich ein kleiner Bauernhof mit Hoftieren aller Art, wie Ponys und Schafen. Als Tierfreund ist es für Wolfgang eine Selbstverständlichkeit, dass die vierbeinigen Freunde, die als Gäste anreisen, kostenlos im Aubauerngut untergebracht werden.„Wiederholungstäter:innen“ im Radstadt-Urlaub kennen vielleicht den „Untersulzberghof“ der Familie Haym, welcher jedes zweite Jahr das Ziel des Alm-Abtriebs ist. Nach einem Brand im Jahr 1917 wurde das Bauernhaus neu aufgebaut und blickt mittlerweile auch schon auf eine stolze 100-jährige Geschichte zurück. Nachdem sich der Hof schon seit über 200 Jahren im Besitz der gleichen Familie befindet, zählt er als sogenannter Erbhof und darf sich als solcher auch mit einem Erbhof-Schild schmücken, welches neben der Haustüre hängt. 2015 haben Maria und Andreas den Hof übernommen und sorgen nicht nur als Gastgeber, sondern auch als Bauersleute für das Wohl ihrer Gäste. Auf einem Bauernhof dürfen Hoftiere natürlich nicht fehlen, welche gemeinsam mit Andreas und Maria den kleinen und großen Gästen den Alltag auf einem Bauernhof vermitteln versuchen.

Um seine Urlaubsdestination besser kennen zu lernen verschlägt es viele unserer Gäste in das Heimatmuseum im Kapuzinerturm, wo sie auf Rudi Hermann treffen. Obwohl er als Kustos kein gebürtiger Radstädter ist, sondern aus unserem Nachbarort Altenmarkt stammt, brennt er für das Museum und die Historie der Stadt. Rudi nimmt sich gerne Zeit für die Menschen, welche das Museum besuchen und informiert dich über die Radstädter Bauernkriege, das Bauernleben im „Innergebirg“ zu früheren Zeiten und natürlich die Perchten & Krampusse. Ein besonderes Highlight im Kapuzinerturm ist der hölzerne Dachstuhl, welcher nach einem Wurmbefall gemeinsam mit der angrenzenden Klosterkirche im Jahr 2021 renoviert wurde und wieder in altem Glanz erstrahlt.
Da es in unseren beiden Museen viel zu sehen gibt und auch Rudi viel zu erzählen hat ist ein Vormittag meistens schnell vorüber und der Magen beginnt zu knurren. In Radstadt hat man die Qual der Wahl, wenn es darum geht wo man essen möchte, „guad schmecken“ tut es nämlich überall! Wer Lust auf italienisches Flair und authentische mediterrane Küche hat geht zum „da Sebastiano“. Sebastiano Dimauro stammt aus Süditalien, lebt für das Kochen und das schmeckt man auch in den Köstlichkeiten, welche er und sein Team zubereiten. In unserem Video plaudert er auch ein wenig aus der Teigschüssel und verrät, wie seine köstliche Pizza gebacken werden kann.
Gäste, die sich nicht entscheiden können, was sie am Nachmittag machen wollen, verschlägt es meistens an einen Ort, den auch ich sehr gut kenne: Das Tourismusbüro. Im Herbst 2021 sind wir in das neue Büro in der Schernbergstraße eingezogen, welches sowohl für uns ein angenehmer Arbeitsplatz als auch für die Gäste ein moderner Info-Point ist. Immer mit Rat und Tat zur Stelle ist meine Kollegin Sonja, gefühlt ist für sie keine Anfrage zu kompliziert – sie findet immer eine Lösung. Als Kollegin merke ich jeden Tag, dass die Arbeit im Tourismusbüro für Sonja mehr als nur ein Job ist, es ist ihre Berufung.
Dies ist natürlich nur ein kleiner Auszug aus unserer „Dafür Leben wir“-Serie, viele weitere Videos findet ihr auf unserem YouTube Kanal. Wenn ihr noch herausfinden wollt, wo man in Radstadt die schönsten Andenken für zu Hause finden kann, empfehle ich euch die Videos vom Mandlberggut und die Einblicke in die Philosophie des Sauschneid Sepp. Obwohl Radstadt eine kleine historische Stadt mit nur 5.000 Einwohner:innen ist, hat doch jeder und jede eine eigen Leidenschaft wofür er bzw. sie lebt. Ein Blick hinter die Kulissen lohnt sich allemal.
Bildnachweis: Markus Rohrbacher, Thomas Stiegler, Lorenz Masser