Was haben Pulverschnee und Salzburger Nockerln gemeinsam?

Ja genau – beide sind unglaublich fluffig und sorgen für echtes Hochgefühl… der eine bei den Sportlern, die anderen bei Genießern. Und weil heute wieder mal eine gehörige Portion feinsten Pulverschnees vom Himmel gefallen ist, bin ich motiviert, meine Lieben mit der von vielen als „Königin der Soufflés“ bezeichneten Mehlspeis zu verwöhnen.

Folgende Zutaten werden dafür benötigt:

1. Ich beginne damit, meine feuerfeste Porzellanform (eine Auflaufform geht natürlich auch) mit Milch, Butter, der Hälfte des Vanillezuckers sowie der Preiselbeermarmelade bei ca. 220 °C für etwa 3-5 Minuten ins Backrohr zu stellen.

2. Danach schlage ich mit dem Mixer die Eiklar gemeinsam mit dem Zucker zu einem sehr steifen Schnee auf.

3. 6 der 10 Eidotter verrühre ich mit dem restlichen Vanillezucker.

4. Zusammen mit dem Zitronenabrieb sowie dem mit Maisstärke vermischten Mehl hebe ich diese Masse sehr vorsichtig unter den Eischnee.

5. Dann wird’s ernst. Ich versuche, drei Nocken zu formen, die ich vorsichtig in der Porzellanform gruppiere und freue mich sehr, dass mir das diesmal ganz gut zu gelingen scheint.

6. Die Nockerl gebe ich dann bei ca. 220 °C für 8 bis 10 Minuten ins Backrohr. In der Mitte soll die Salzburger Mehlspeisspezialität schließlich ja noch etwas cremig sein.

7. Während meine süße Kreation im Ofen langsam gebräunt wird, muss ich daran denken, dass die drei Nockerl eigentlich ja die drei Hausberge der Stadt Salzburg – den Mönchsberg, den Kapuzinerberg und den Gaisberg symbolisieren sollen und ich bemerke dabei, dass der Salome Alt, der Erfinderin der Salzburger Nockerl, da eine echt tolle Hommage an die Bergwelt rund um Salzburg gelungen ist.

8. Und schon werde ich aus meinen Gedanken gerissen, denn jetzt heißt es flott sein. Die Nockerln rasch mit Staubzucker bestreuen und sofort servieren, da sie beim Abkühlen rasch zusammenfallen können. Denn zumindest für ein paar Minuten sollen sie so aussehen wie die drei Salzburger Hausberge kurz, nachdem frischer Pulverschnee gefallen ist.

Viel Spaß beim Nachkochen! Lasst es euch schmecken!
Bildnachweis: Elisabeth Hartl