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Dorfalm Flachau: Regional und saisonal einkaufen und genießen
Restaurant mit eigenen Produkten
Portraits

Dorfalm Flachau: Regional und saisonal einkaufen und genießen

Was 1999 mit einem Frischmilchautomaten begann, findet 2019 mit einem tollen Komplettangebot rund um das Thema Landwirtschaft und regionale Erzeugnisse seine Fortsetzung.

Simon Schiefer jun. (26) hat sich getraut und gemeinsam mit der Unterstützung seiner Eltern seinen Traum vom eigenen Hofladen samt Restaurant und Seminarraum in die Tat umgesetzt.

Restaurant mit eigenen Produkten

Mit Simon sitzt mir ein zielstrebiger, junger Mann gegenüber, der mit Leib und Seele Landwirt ist. Der Absolvent der Landwirtschaftsschule in Tamsweg hat nach seiner Lehre zum Schlosser auch die landwirtschaftliche Meisterprüfung abgelegt. Mit seinen Eltern bewirtschaftet er das „Vorderklinglhub“ im Zentrum von Flachau.

Restaurant mit eigenen Produkten

Was genau ist die Dorfalm und wie ist die Idee dazu entstanden?

Simon: „Die Idee und der Wunsch, die Vermarktung unserer landwirtschaftlichen Produkte in die eigene Hand zu nehmen, hat natürlich schon länger existiert. So nutzen wir bereits seit Jahren unsere zentrale Lage, um unsere Milch und Eier über Automaten den Einheimischen und Gästen anzubieten. In der Region gibt es viele Betriebe, die Produkte von ausgezeichneter Qualität herstellen. Jedoch war es bisher schwierig, diese einzeln an den Endverbraucher anzubieten. Deswegen kam die Idee, einen zentralen Hofladen zu errichten und mithilfe vieler regionaler Partner können wir nun ein schönes Sortiment anbieten. Neben Milch, Käse, Topfen und Butter, gibt’s Fleisch- und Wurstwaren, Wild, Schnäpse, Liköre, Marmeladen, Honig, Eier, Nudeln, aber auch Leder- und Filzerzeugnisse unserer heimischen Handwerksbetriebe. Was viele Fans von „Backen mit Christina“ freuen wird, auch die Mehl und Backprodukte der Ottingermühle in Tamsweg haben wir im Sortiment.

Restaurant mit eigenen Produkten
Restaurant mit eigenen Produkten

Nachhaltigkeit und der bewusste Umgang mit Ressourcen ist dir wichtig. Wie setzt du das bei dir in der Dorfalm um?

Kurze Lieferwege, um die Ware an den Kunden zu bringen alleine, ist für mich noch nicht ausreichend. Zum Beispiel hat es mich immer schon gestört, wenn von einem Rind nur bestimmte Teile verarbeitet werden. Deshalb kam die Idee, dem Hofladen nicht nur, wie oftmals üblich, ein Café anzuschließen, sondern gleich ein richtiges, gemütliches Restaurant mit zu betreiben. Zusätzlich zu unserer kleinen, aber feinen „Grundkarte“ mit traditionellen Gerichten, gibt’s wöchentlich, saisonal abgestimmt spezielle Schmankerl. Wir legen großen Wert darauf, beim Fleisch alle Teile zu verarbeiten. Und so steht bei uns auch das eine oder andere Mal, je nach Verfügbarkeit eine hausgemachte Sulze, ein Beuschl oder eine geröstete Leber auf der Karte.“

Restaurant mit eigenen Produkten

Und ab Sommer geht’s bei euch direkt ab in den Stall?

Simon: „Genau. Inspiriert von Gesprächen mit Gästen, aber auch von den Hofbesuchen, die wir durch die langjährigen guten Beziehungen mit meiner ehemaligen Schule bei uns durchgeführt haben, kam der Einfall, dass wir ab kommenden Sommer Stallführungen und Hofbesichtigungen anbieten möchten. Ein Anliegen dabei ist uns, den Leuten, einen realen Einblick in die heutige Landwirtschaft zu geben und sie von der Qualität unserer Produkte zu überzeugen. Um das Konzept abzurunden, verfügt die Dorfalm über einen gut ausgestatteten Seminarraum für 20 bis 30 Personen und bietet somit die Möglichkeit, auch Schulungen und Kurse abzuhalten.

Restaurant mit eigenen Produkten

Tipps & Info:

Dorfalm Flachau, Flachauer Straße 459, 5542, Flachau
+43 (0) 6457 33 911

Infos zu den Lieferanten und zu den Öffnungszeiten findet ihr auf: www.dorfalm-flachau.at

Hofladen

Restaurant mit 70 Sitzplätzen

Seminarraum für 20 bis maximal 30 Personen.

Bildnachweis: Elisabeth Hartl, Christian Fischbacher


Berge sind meine Leidenschaft – so oft es nur geht, bin ich draußen unterwegs – mal alleine, mal mit meiner Familie, mal mit Freunden. Ich genieße es, in einer Region zu leben, die mir Sommer wie Winter so viele Möglichkeiten zum „im Freien sein“ gibt.

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