Künftig wird im Skigebiet Zauchensee alle zwei Jahre ein FIS Weltcuprennen ausgetragen. Im kommenden Jahr ist es zum ersten Mal nach 2017 wieder soweit und am 11. und 12. Jänner 2020 messen sich die besten Skirennläuferinnen in den Speed-Bewerben Abfahrt und Super-G. Tatsächlich wird es dann schon 40 Jahre her sein, seitdem das erste Weltcuprennen in unserem Skigebiet stattfand.
40 Jahre Speed pur in Zauchensee
Perrine Pelen aus Frankreich im Slalom und Jana Soltysova aus der Tschechischen Republik in der Abfahrt waren im Jahr 1980 die ersten Siegerinnen in Zauchensee. Damals fanden die Rennen noch auf der Gamskogel-Ostabfahrt statt, die heute für alle Gäste in der Skiregion puren Skigenuss bietet. Auf dem obersten Siegertreppchen folgten den beiden Damen in den Jahren nach 1980 Skigrößen wie Petra Kronberger, Martina Ertl, Renate Götschl, Michaela Dorfmeister, Alexandra Meissnitzer, Lindsey Vonn oder Elisabeth Görgl.
3, 2, 1, … Los geht’s!
Seit 1990 werden die Rennen auf der weltberühmten und äußerst attraktiven Rennstrecke vom Gamskogel durch das „Kälberloch“ ausgetragen. Für das Weltcupfinale 2002 wurde die Abfahrt im Startbereich hinauf bis zur Spitze des Gamskogels verlängert. Denn in diesem Jahr wurde die Siegerliste auf der Weltcupstrecke in Zauchensee auch um zwei Herren ergänzt: Didier Cuche im Super G und Stephan Eberharter in der Abfahrt krönten sich beim Weltcupfinale 2002, das gemeinsam mit Flachau ausgetragen wurde, zu den bisher einzigen Herren-Weltcupsiegern von Zauchensee. Seit den Weltcup-Rennen 2007 starten auch die Damen von „ganz oben“ auf 2.176m Höhe. Die Weltcupstrecke Zauchensee gilt seither als „Klassiker“ im Damen-Rennsport.
Weltcupstrecke – Start von der Spitze des Gamskogels
In Zauchensee genießen die Sportlerinnen eine der schönsten und technisch anspruchsvollsten Abfahrten im alpinen Skiweltcup. In nur fünf Sekunden beschleunigen die weltbesten Skidamen am 70% steilen Starthang von 0 auf über 100 km/h. In voller Geschwindigkeit folgen weitere Sprünge beim Hot Air, beim Jägersprung und ins sogenannte „Kälberloch“. Zeit zum Durchatmen bleibt den Profis in Zauchensee wenig bis gar keine, denn es folgt der extrem kurvige Streckenabschnitt durch das „Kälberloch“, der nach dem Wasserschloss in eine starke Kompression übergeht. Im letzten Drittel fordert die Strecke in der Schmalzleiten noch die letzte Power von den Sportlerinnen. Mit weit mehr als 100 km/h und einem weiten Satz über den Zielsprung endet die etwa 1:50 Minuten lange Fahrt über die Weltcupstrecke in Zauchensee.
Dass nun die FIS Weltcuprennen in Zauchensee fix alle zwei Jahre im FIS Weltcup-Kalender verankert wurden, bestätigt das Skigebiet in seiner Alpinkompetenz und macht uns Altenmarkt/Zauchenseer besonders stolz.
Wenn auch ihr das Weltcupfeeling in Zauchensee erleben wollt, freuen wir uns, euch auf unseren „berühmten“ Pisten zu sehen, ob ihr Speed liebt oder Genuss-Skifahrer seid.
Euer Andreas Weißenbacher
Bildnachweis: Zauchensee Liftgesellschaft
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