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Wegzertifizierung durch Österreichs Wanderdörfer
einzigartige Blumen, Gräser und das Panorama zeichnen diesen Rundweg aus
Hinter den Kulissen

Wegzertifizierung durch Österreichs Wanderdörfer

Die Salzburger Sportwelt ist Mitglied bei Österreichs Wanderdörfern. Grundvoraussetzung für die Mitgliedschaft in diesem Portal ist das Österreichische Wandergütesiegel. Die 7 Orte der Salzburger Sportwelt müssen dazu als Kriterium 4 der Dörfer, 4 Wege und 8 Wanderbetriebe zertifizieren lassen.

Herr Andreas Kranzmayr von der Vereinigung zur Qualitätssicherung für Wandern in Österreich e.V. nimmt aus diesem Grund einen unserer Wege „wandertechnisch“ unter die Lupe.

Der Wanderweg „Die Königinnenrunde“ in Filzmoos von der Aualm zur Sulzkaralm und weiter über die Hofpürglhütte zur Hofalm wird geprüft. Bei der Königinnenrunde steht die Orchidee – die Königin der Blumen – im Mittelpunkt. Bei der Begutachtung geht es jedoch nicht um die Blumen, sondern um den Zustand des Weges, die Beschilderung, den Startplatz, die Bänke und die gesamte Inszenierung dieses Weges.

Da mich die Meinung des Weg-Experten sehr interessiert und ich viele nützliche Anregungen erwarte, nehme ich ebenfalls an der Wanderung teil. Darüber hinaus ist das Wetter wunderschön, eigentlich viel zu schön, um den Tag im Büro zu verbringen.

Wir starten bei der Kirchgasshütte/Aualm, denn dort befindet sich der Ausgangspunkt für die Königinnenrunde. Schon der Startplatz wird von Andreas sehr wohlwollend beurteilt.

Zur Kirchgasshütte in der Aualm gelangt man entweder zu Fuß (Gehzeit ca. 1,5 Stunden von Filzmoos) oder mit dem Wandershuttle „Almi“.

einzigartige Blumen, Gräser und das Panorama zeichnen diesen Rundweg aus

Der erste Teil des Weges zwischen Aualm und Sulzkaralm ist zum größten Teil in Ordnung und wird von Andreas gelobt. Kurz vor der Sulzkaralm stoßen wir jedoch auf ein paar kleinere Mängel, einige Wanderwegschilder und eine Bank sollten ausgetauscht werden. Entlang des Weges gibt es immer wieder „Ausblicke“ zB. den Bischofsmützenblick – welcher Andreas ganz besonders gut gefällt. Bei dem Bischofsmützenblick handelt es sich um ein Holzstück, das die Umrisse der Bischofsmütze darstellt und mit 2 Augen versehen ist. Bei einem Auge kann man hindurchschauen und sieht dann auf den Gipfel der Bischofsmütze, diese Idee findet Andreas sehr gelungen.

Entlang des Weges gibt mir Andreas immer wieder Tipps, wie wir den Weg noch attraktiver gestalten können. Kurz vor der Sulzkaralm steht eine Bank mit Blick auf den Hochkönig. Diesen sollten wir unbedingt miteinbauen – sozusagen ein gelungener Fotopoint von der Wanderkönigin zum „Hoch–König“.

Nach kurzer Rast bei der Sulzkaralm und Blick auf den „Steinernen Adler“ wandern wir etwas steiler hinauf zum „Austriaweg“. Ich komme etwas außer Atem – Andreas, der sehr viel wandert, ist natürlich immer noch fit wie am Beginn der Wanderung.

Entlang des Austriaweges sollten wir noch zwei Zaundurchgänge attraktiver gestalten sowie den Blick auf den Kraftplatz „Kampenbrunn“ unterhalb der Bischofsmütze inszenieren.

Bei der Hofpürglhütte – eine Alpenvereinshütte – treffen wir den Hüttenwirt Heinz Sudra und führen ein nettes Gespräch. Heinz ist ein exzellenter Kletterer und hat im Bereich der Hofpürglhütte einen Naturklettergarten mit über 400 Klettertouren in allen Schwierigkeitsgraden angelegt. Der Klettergarten ist der größte Naturklettergarten Österreichs und wird immer mehr von Sportkletterern genutzt, die sich sonst meist nur in Hallen bewegen.

einzigartige Blumen, Gräser und das Panorama zeichnen diesen Rundweg aus
einzigartige Blumen, Gräser und das Panorama zeichnen diesen Rundweg aus

Anschließend nehmen wir noch den „Wastl-Lackner-Steig“ hinunter zu den Hofalmen in Angriff.

Andreas ist beeindruckt von den verschiedenen Landschaftsbildern, in die man entlang der Königinnenrunde eintaucht. Im Gebiet der Sulzkaralm findet man eine eher bewachsene, hügelige Landschaft und im Gebiet der Hofpürglhütte und Hofalm ist man umgeben von gigantischem Kalkgebirge, zu dem die Bischofsmütze zählt.

Zum Abschluss machen wir noch einen Abstecher zum wunderschönen Almsee. Andreas, ein Geocacher, findet beim Almsee seinen zweiten Cache. Den ersten entdeckt er bereits in der Nähe der Sulzkaralm. Auch ich durfte mich bei den Caches eintragen – so sichere ich mir meine ersten beiden Geocaches. Somit schnuppere ich gleichzeitig etwas in das Geocachen, eine Art moderne Schatzsuche, das sich zunehmender Beliebtheit erfreut.

Von der Hofalm gelangt man über einen der verschiedenen, familienfreundlichen Wanderwege retour nach Filzmoos. Müde Beine bevorzugen allerdings die Fahrt mit dem Wanderbus.

Alles in allem war es ein sehr interessanter und wunderschöner Tag – ich habe ihn sehr genossen.

Nun gehen wir daran, die Vorschläge und Ideen, die Andreas während der Wanderung gemacht hat, allmählich umzusetzen. Ich bin schon gespannt, wie sie Euch bei der nächsten Wanderung  auf der Königinnenrunde in Filzmoos gefallen werden.

einzigartige Blumen, Gräser und das Panorama zeichnen diesen Rundweg aus

Bildnachweis: TVB Filzmoos, Coen Weesjes, Foto Raffal


„Natur pur“ – das ist mein Motto. Beim Wandern und Schwammerl suchen kann ich mich so richtig entspannen. Des Öfteren bin ich auch mit dem Fahrrad unterwegs. Im Winter liebe ich es die Filzmooser Berge runter zu wedeln. Das Schönste dabei ist, ich habe dies alles vor der Haustür – unsere Region bietet so viele Möglichkeiten.

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