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Mit zwei PS in Richtung Bischofsmütze
Landschaft

Mit zwei PS in Richtung Bischofsmütze

Als aktiver Wintersportler ist man schnell dazu verleitet, Pferdekutschenfahrten ein wenig zu belächeln: Zu romantisch! Zu altmodisch! Zu passiv! Nichts, für solche, die den Winter mit allen Fasern spüren und ins Schwitzen kommen wollen. Na gut, ins Schwitzen kommen bei diesem Ausflug tatsächlich nur die Pferde, die vor die Schlitten gespannt werden, um Besucher zu den Filzmooser Hofalmen zu bringen. Doch das tut der Schönheit des Ausflugs keinen Abbruch.

Schlittenfahrt zu den Hofalmen
Pferdekutschenfahrt zu den Hofalmen in Filzmoos

Die 23 Gespanne von insgesamt acht Bauern bestehen aus jeweils zwei gescheckten Norikern, edlen Friesen oder kräftigen Haflingern. Den Weg kennen die Tiere in- und auswendig, dennoch ist das Tempo gemächlich. Vom Ortszentrum geht es vorbei am Hubertushof, wo mit Johanna Maier eine der weltweit erfolgreichsten Spitzenköchinnen am Herd steht, in Richtung Hinterwinkl. Die Straße, die von 1. Dezember bis Ende März ausschließlich den Pferdekutschen und ein paar Spaziergängern gehört, windet sich in sanften Anstiegen in Richtung Alm.

Mit den Pferdeschlitten zur Bischofsmütze

Nach gut 40 Minuten und rund 200 Höhenmetern lichtet sich der Winterwald: Erster und beeindruckender Blickfang ist die markante Bischofsmütze mit ihren 2.458 Metern und dem charakteristischen Doppelgipfel. Der Berg bildete einst die Grenze zwischen dem Erzbistum Salzburg und dem Erzherzogtum Österreich: Im Jahr 1993 verlor die Bischofsmütze einen 200 Meter hohen Pfeiler; ein Foto von diesem mächtigen Felssturz findet sich in der Unterhofalm, eines der beiden Ziele der Pferdekutschenfahrten. Hier werden – ebenso wie auf der etwas unterhalb liegenden und 1665 erbauten Oberhofalm – feinste Salzburger Almschmankerl serviert: Von den Kasnocken im Pfandl über Pongauer Fleischkrapfen bis hin zum Kaiserschmarrn. Nur die Kalorienverbrennung klappt bei einer Pferdekutschenfahrt nicht ganz so gut. Denn wie schon angedeutet: Außer den Pferden kommt niemand ins Schwitzen.

Tipps und Infos: 

Pferdeschlittenfahrt zur Unterhofalm oder Oberhofalm

Ca. 3,5 Stunden hin und retour inkl. 1,5 Stunden Aufenthalt

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Schoberhof 0043 6453 8522 schoberhof@gmx.at
Wallehenhof 0043 6453 8289 babsi.rettenwender@gmail.com

Die Reservierung läuft direkt über einen der oben angeführten Kutscher.

Buch übers Salzburger Land

Der Text entstammt aus dem Buch „Beste Aussichten im SalzburgerLand – 66 Lieblingsplätze und 11 Almhütten“ von Franziska Lipp (Gmeiner Verlag, 2014). Mit freundlicher Genehmigung der Autorin.

Bildnachweis: Franziska Lipp


"Die Welt in Worte zu fassen, bedeutet auch, sie – in gewisser Weise – neu zu erfinden: Es gibt kaum etwas, das noch nicht beschrieben wurde. Dennoch lohnt es sich immer wieder, neue Worte zu finden. Davon bin ich zumindest überzeugt. Als selbstständige Texterin, Journalistin und Autorin gehört das geschriebene Worte zu meinem Alltag. Schreiben ist für mich nicht Beruf, sondern Berufung: Schon als 12-jährige habe ich mein Spielzeug gegen eine mechanische Schreibmaschine ausgetauscht. Seit 2004 betreue ich zahlreiche renommierte Unternehmen in Österreich und Deutschland, wobei mein Schwerpunkt ganz klar auf den Bereichen Salzburg und Tourismus liegt. So schreibe ich unter anderem für die Salzburger Sportwelt, Flachau, Radstadt, die Großglockner Hochalpenstraße, die Salzburger Burgen und Schlösser oder die SalzburgerLand Tourismus GmbH. 2014 erschien mein Buch „Beste Aussichten im Salzburger Land. 66 Lieblingsplätze und 11 Almhütten“. Darin stelle ich sehenswerte Ausflugsziele vor und verrate so manch persönlichen Lieblingsplatz. Weitere Bücher, die von mir bisher erschienen sind: „Köstliches von der Müllerin“ (Dort-Hagenhausen, 2014)
 „Das große, kleine Buch: Imker werden“ (Servus, 2015) 
„Das große, kleine Buch: Die Großglockner Hochalpenstraße anders erleben“ (Servus, 2016) "

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