Schauen – staunen – erleben im Altenmarkter Advent!
Ich besuche gerne Adventmärkte, irgendwie versetzen sie mich immer in Weihnachtsstimmung. Dabei bin ich aber kein großer Freund von übertriebenem Glitzer und Geblinke. Wahrscheinlich hat sich deshalb der Altenmarkter Adventmarkt mit seinem traditionellen Ambiente in den letzten Jahren immer mehr zu meinem Lieblingsadventmarkt gemausert. Heute, auf dem Weg dorthin, bin ich schon gespannt welche Neuerungen uns dieses Jahr erwarten. Im Vorfeld wurde nämlich nicht nur der Markt, sondern ein ganzer Adventrundgang inklusive Herzstück.Tenne, angekündigt. Auch Alexander, mein fünfjähriger Sohn, freut sich schon und so spazieren wir in Richtung Vorweihnachtsgeschehen.
Besuch am Adventmarkt
Bevor wir noch durch das Engelstor den Adventmarkt betreten, fällt mir die neue Beleuchtung über dem Marktplatz auf. „Es wird jedes Jahr netter“ denke ich mir, bevor ich versuche meinem aufgeregten Sohn zu folgen. Er hat nämlich schon den Maronibrater entdeckt und da führt natürlich kein Weg vorbei. So sitzen wir kurze Zeit später mit Maroni für den jungen Mann und Glühwein für die Mama an einer der offenen Feuerstellen und beobachten das Geschehen. Ich mag die Atmosphäre am Marktplatz, wenn man von der Musik berieselt wird und sich die Besucher zwischen den Tannenbäumchen, Kerzenständern und Standln der Aussteller tummeln.
Der Advent.Rundgang
Langsam möchte ich aber den Rundgang erkunden und so machen wir uns auf, entlang des mit Laternen ausgeleuchteten Weges, in Richtung Herzstück.Tenne. So wird die Dechantstenne, direkt hinter der Altenmarkter Kirche, während der Adventzeit genannt.
In der Herzstück.Tenne
Ich bin schon sehr gespannt, wie das Thema Tradition und Glanz umgesetzt wird.
Bevor ich aber einen Eindruck davon bekomme, bin ich wieder einmal hinter meinem Sohn her. Er hat natürlich sofort die Bastelecke entdeckt und möchte sich unter die Kinder mischen. Die freundliche Betreuerin nimmt ihn auch gleich in der Runde auf und erklärt ihm geduldig, wie er seinen Christbaum aus Pappteller basteln kann. Bis das Werk vollendet ist, nutze ich die Zeit und schaue mich im „Herzstück“ um.
Der glanzvolle Teil
Im Hauptbereich der Tenne steht ein mit goldenen und silbernen Kugeln geschmückter Christbaum. Alle Ausstellungselemente vom Ess- bis Schafzimmer sind, wie versprochen, glanzvoll und sehr stimmig gestaltet. Man merkt die Liebe zum Detail. Besonders haben es mir Teile der Dekoration angetan, wie die schwarz-goldenen Schalen im Ess- und Wohnzimmer. Im Geiste schreibe ich schon mal meinen Wunschzettel an das Christkind. Kann ja nicht schaden!
Der traditionelle Teil
Mittlerweile ist auch der Pappchristbaum fertig und ich zeige Alexander den traditionellen Teil der Herzstück.Tenne. Da sind nämlich die Schön- und Schiachperchten ausgestellt, die erwartungsgemäß großen Eindruck auf ihn machen. Gespannt lauscht er den Erklärungen der Altenmarkter Kustodin, die geduldig Rede und Antwort steht. Am Ende kann ich mir natürlich eine pädagogisch wenig wertvolle Bemerkung über den Krampus und vermeintlich schlimme Kinder nicht verkneifen.
Die Kulinarik
Ich mache es aber gleich wieder gut und lade den hungrigen kleinen Mann zum Abendessen in die Herzstückstube ein. In der gemütlichen Ecke der Tenne lassen wir uns das heutige Menü die „Winter Journey“, schmecken. Dahinter versteckt sich ein sehr spezieller und leckerer Burger, genau das Richtige für uns zwei.
Langsam wird es aber Zeit und wir schlendern, wieder den Laternen und Bäumchen folgend, zurück zum Adventmarkt. Noch einmal lassen wird das Geschehen auf uns wirken und machen uns dann auf den Heimweg. Alexander ist etwas enttäuscht, dass wir nicht mehr mit der Pferdekutsche mitfahren oder die Grunder Krippe im Heimatmuseum besuchen. Es wird aber nicht unser letzter Besuch am Adventmarkt gewesen sein, und so fällt es mir nicht schwer ihm zu versprechen, dies bald nachzuholen.
Bildnachweis: TVB Altenmarkt, Anita Ellmer
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